Über die Aktion

Isabelle & Finn

Diese Aktion haben wir von der Hundeschule FinnsWelt.ch ins Leben gerufen, um Menschen im Umgang mit ihrem Hund zu sensibilisieren. Vieles, was heute noch gelehrt und praktiziert wird, ist längst wissenschaftlich widerlegt. Es ist nicht mehr nötig, einen Hund körperlich oder psychisch zu massregeln. Auf der Seite Wissen vs. Unwissen haben wir ein paar spannende Links zusammengestellt und stellen Bücher vor, die sich intensiv und fundiert mit dem Thema beschäftigen.

Unterstützung haben wir für diese Aktionen unter anderem vom Fotografen Ruggero De Pellegrini und der „Stiftung Tier im Recht“ erhalten. Ausserdem sind derzeit viele Privatpersonen unterwegs, verteilen unsere Flyer und Plakate oder unterstützen uns in anderer Art und Weise. Allen Helfern, die diesen Weg mit uns gehen, ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle.

Anja & River Flyer

Die Menschen, die auf den Bildern abgebildet sind, haben sich dafür ausgesprochen, den Weg der positiven Verstärkung zu gehen. Sie beziehen Stellung, indem sie ihr Gesicht zeigen, und beweisen damit auch Mut. Denn obwohl man meinen müsste, dass es heutzutage selbstverständlich ist, fair mit dem Hund umzugehen, so zeigt doch der Alltag oftmals ein anderes Bild.

Alphawurf, Nackenfell schütteln, Gegenstände neben oder auf den Hund werfen, den Hund erschrecken oder körpersprachlich einschüchtern – all dies geschieht nach wie vor täglich.
Dies, obwohl die Wissenschaft bewiesen hat, dass Lernen unter Gewalteinwirkung nicht nachhaltig funktioniert und unser Wissen über Lerntheorie zudem längst ausreicht, um einen anderen Weg zu gehen.
Warum?
Weil es nach wie vor von vielen vermeintlichen Experten propagiert und verharmlost wird. Weil sich viele Hundebesitzer nicht anders zu helfen wissen oder sich schlicht keine Gedanken machen.

„Gewalt beginnt, wo Wissen endet“ (A. Lincoln)

Carolin und WilliIn erster Linie ist Gewalt ethisch nicht vertretbar – gegen kein Lebewesen.

Im Falle des Hundes ist es so, dass sich kein anderes Tier im Laufe der Domestikation so stark an den Menschen gebunden hat wie der Hund. Der Hund vertraut uns, sieht uns als Sozialpartner. Er ist unser Schutzbefohlener, den wir mit der Erziehung, die wir ihm angedeihen lassen, formen und prägen werden – positiv oder negativ. Das liegt ganz an uns.

Abgesehen von der ethischen Komponente bringt der Einsatz von Gewalt viele Nebenwirkungen mit sich. Verhalten, welches unterdrückt wird, wird sich an anderer Stelle ein Ventil suchen. Es gibt tausend Gründe gegen Gewalt, aber keinen dafür.

„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“
(Antoine de Saint-Exupery)

Corinna & FayaDie Schweiz hat ein recht fortschrittliches Tierschutzgesetz, nur leider scheinen die Grenzen oftmals zu verschwimmen, was zur Folge hat, dass auch heute noch sehr aversiv gearbeitet wird – im Alltag und leider teilweise auch auf Hundeplätzen.

Die Tendenz umzudenken und umzulernen findet zwar langsam, aber dafür nachhaltig Einzug in die Köpfe der Menschen. Mit unserer Aktion möchten wir zum Nachdenken und Umdenken anregen. Wir sind mit diesem Anliegen nicht alleine, es gibt bereits viele Hundeschulen und ganze Netzwerke, die sich für dieses Umdenken einsetzen. Wir wünschen uns, dass wir irgendwann davon sprechen können, dass der gewaltfreie Umgang mit dem Hund die Regel ist und nicht die Ausnahme.

Allen, die sich bereits heute für einen gewaltfreien Umgang einsetzen, zollen wir unseren Respekt und wünschen ihnen viel Erfolg und Durchhaltewillen bei den täglichen Widerständen.

Wenn wir nur ein paar Menschen mit unseren Bemühungen erreichen, dann haben wir bereits alles richtig gemacht für unsere Hunde und WEIL ES AUCH ANDERS GEHT.

Herzlichst, Team FinnsWelt – die Hundeschule